Ossis Radreise an das Schwarze Meer

10.5.09   Route:

Drobeta Turnu Severin ⇒ Simian ⇒ Hinova ⇒ Rogova ⇒ Vanju Mare ⇒ Bucura ⇒ Recea ⇒ Rosiori ⇒ Vanatori ⇒ CujmirAurora ⇒ Izimsa ⇒ Cetate ⇒ Moreni ⇒ Hunia ⇒ Maglavit ⇒ Calafat ⇒ Poiana Mare ⇒ Turnari Vechi ⇒ Piscu Vechi ⇒ Ghidici ⇒ Rast ⇒ Negoi

146 Kilometer

Nach einem guten Kaffee, den mir die Rezeptionistin von der Pensiuna Turist spendiert hat, fuhr ich pünktlich um sieben Uhr von Drobeta Turnu Severin ab. Die ersten zehn Kilometer waren etwas mühselig, weil die Straße ziemlich schlecht war. Weiters liefen mir auf dieser Bergstraße innerhalb von 20 Minuten 12 Hunde nach. Diese waren Wachhunde eines Imkers, der auf dieser Strecke seine Bienenstöcke aufgestellt hat. Es ist immer das gleiche; die Hunde laufen immer bis einen halben Meter mit gefletschten Zähnen auf mich zu und drehen dann um. Bei den ersten Begegnungen mit diesen Hunden war ich noch etwas ängstlich. Nach der ersten Bergwertung fand ich eine nagelneue Straße vor. Die nächsten hundert Kilometer waren sehr schön zu fahren. Am Ortsende von Vanju Mare standen sehr viele Autos und Pferdegespanne herum und hinter einer Mauer war ein beachtlicher Trubel. Als ich sah, dass es sich um eine Art Jahrmarkt handelt, habe ich mir das sofort angeschaut. Dort wurden Pferde, Schafe, Ziegen, Möbel, landwirtschaftliche Maschinen und allerlei Krimskrams verkauft und es hab reichlich Grillspezialitäten. Ich kaufte mir Cevapcici aus Fischfleisch zubereitet und ein Bier (Kosten
€ 1,20), machte ein paar Fotos und fuhr weiter Richtung Calafat. Nach weiteren zwei Steigungen (ohne Hunde) kam ich auf sehr guten Straßen, aber bei 38 Grad, um die Mittagszeit in Calafat an. Nachdem die Stadt nicht besonders interessant war, und ich erst 105 Kilometer auf den Tacho hatte, beschloss ich, noch ein Stück zu fahren. Das Problem war nur, dass die nächste Nächtigungsmöglichkeit erst nach ca. 80 Kilometern kam. Ich fuhr trotzdem los und hoffte, irgendwo privat unterzukommen. Nach 30 Kilometern fragte ich das erste mal nach einer Unterkunft, aber leider vergeblich. In der nächsten Ortschaft fragte ich bei einer kleinen Ansammlung von Menschen, ob man hier privat nächtigen könne. Ein Bauer sagte sofort, ich könne bei ihm schlafen. Ich ging mit ihm, mußte gleich bei ihm zu Hause ordentlich essen, dann seinen selbstgebrannten Schnaps und seinen selbstgemachten Wein kosten. Er heisst Mitika und er stellte mich seiner Frau Constanza vor. Kurze Zeit darauf kam sein Nachbar namens Konstantin vorbei; mit dem musste ich auch ein paar Gläschen trinken. Dann kam auch noch seine Frau Dani. Später habe ich dann alle Zimmer fotografiert; eine Kuh gemolken und noch viel mit meinen neuen Freunden geredet und es war sehr lustig bei diesen wirklich netten Leuten.Lieber Mitika. Falls du das einmal lesen solltest.: Noch mal, vielen Dank!!!!
(Das Reden ging nach dem Wein und dem Schnaps dann ganz leicht).