Ossis Radreise nach Barcelona

5.5.2010   Route:

Torriglia-Genua-Savona-Loano


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123 Kilometer

Nach einem verregneten Start ging es zumindest bis Genua nur bergab. Meine Kleidung war größtenteils von den letzten Tagen nass; auch die wasserfesten Schuhe. Was auch logisch ist, wenn man am Vortag 11 Stunden im Regen war. In Genua habe ich nur den Bahnhof und den Hafen besichtigt. Dort liegt ein nachgebautes, mittelalterliches Schiff vor Anker, welches sehr imposant ist. Ich habe aber sehr viel Zeit in Genua verloren, da ich auch bei einem Fahrradgeschäft vorbeigekommen war und mir dort ein neues Vorderlicht kaufen wollte, weil meines bei der rumpeligen Straße im Rosental (Kärnten) abgebrochen war. Sie hatten aber nur ein ähnliches, also musste ich mir weiter mit meinem batteriebetriebenen Reservelicht behelfen. Leider war auch bei der rechten Packtasche am Vortrag etwas abgebrochen, und darum musste ich sie jetzt immer mit Spagat anbinden. Um 13:30 Uhr hörte der Regen endlich auf. Dafür ging vom Westen ständig ein ganz starker Wind (Mistral). Der war wirklich ekelhaft und ich befürchtete, dass der Wind mich die nächsten 900 Kilometer begleiten würde, oder besser gesagt mir „entgegenkäme”. Ich übernachtete in Loano. Am nächsten Tag kam ich nach San Remo und bis Frankreich waren es nur mehr 80 Kilometer. Ich hoffte, dass der Wind nachlassen würde. Die Leute, bei denen ich wohnte hießen Caramanti. Ein schöner Name, aber ich musste € 40,-- für das Zimmer zahlen; in einer Privatpension mit einem Stern, aber so ist es am Meer. Der Hausherr war im Krieg in Deutschland und freute sich, weil er einige Wörter Deutsch konnte.